BSC Marzahn

Verliebt in den Ball… und den BSC Marzahn

Geschichte

1985 – Der Beginn einer Ära

1985 gründete die Konsum-Genossenschaft Berlin eine eigene BSG (Betriebs-Sport-Gemeinschaft) mit rund 20 Sektionen. Die Sektion Fußball befand sich im Sportbüro Rudolf-Leonhardt-Str. 26. Spielort waren die Rudolf-Leonhardt-Str., Am Rosenhag  und der Grabensprung. Außerdem gab es Sektionen im Volleyball, Turnen, Tischtennis, Kraftsport, Kegeln, Handball u.v.m.Erstes Mitglied der Fußballsektion wurde Klaus-Dieter Rahn, langjähriger Trainer der Fußballer, ein ewig Aktiver, wenn es um den Sport geht.Von den Knirpsen bis zur höchsten Jugendmannschaft trainierte, betreute und organisierte Klaus-Dieter Rahn alles, was den Fußball betraf.

Zuerst gab es nur eine Fußball-Kindermannschaft im Verein. 1987 wurde jedoch beschlossen, sich stärker um den Nachwuchsbereich zu kümmern. Zu dieser Zeit betrug der Beitrag inkl. Spende 35 M (heute ca. 8,75 EUR) pro Jahr. Zusätzlich waren die Mitglieder des Vereins verpflichtet in sogenannten „Aufbaustunden“ die Sportanlagen instand zu halten und zu pflegen. Die Mitgliederzahl im Bereich Fußball betrug 120. Damit war die Sektion Fußball die mitgliederstärkste im BSG Konsum.
Am 24.05.1987 wurde ein internationales Turnier gegen Czepel Budapest im Rosenhag bestritten. Verantwortlich war natürlich Sportfreund Rahn.

Nach der Einheit Deutschlands wurde die BSG wegen des neuen Vereinsrechts 1990 in SV Konsum Berlin umbenannt. In der Folgezeit gab es jedoch immer größere Probleme mit dem Namen, da Konsum nun ein Markenname war und die Handelskette Konsum nichts mehr mit dem Verein verband. Außerdem war der Begriff „Konsum“ in den alten Bundesländern mit dem Begriff „Verbrauch“ assoziiert und sorgte so bei vielen Spielen für Verwunderung. Hinzu kam, daß viele Sponsoren abgeschreckt wurden , da ja schon ein Markenname auf der Vereinskleidung stand, der jedoch nicht gesponsert war. So mußte ein neutraler Name gefunden werden. Im Gespräch waren Grün/Weiß Marzahn, 1.FC Marzahn und BSC Marzahn.

Letztendlich entschied man sich für BSC Marzahn. Die Mitgliederversammlung, auf der die Namensänderung, die neue Satzung und der neue Vorstand gewählt wurde, fand am 31.03.1992 in der Rudolf-Leonhard-Str. 26 statt. Die Umbenennung wurde einstimmig beschlossen und auch die neue Satzung wurde einstimmig angenommen. Als 1. Vorsitzender wurde Wolfgang Turowski gewählt, 2. Vorsitzender wurde Detlef Mende.

Die monatlichen Mitgliedsbeiträge für aktive Mitglieder wurden wie folgt festgelegt: Erwachsene 6 DM (ca. 3 EUR), Jugendliche 4 DM (ca. 2 EUR) und Kinder 3 DM (ca. 1,50 EUR). Spielstätte war zunächst die Schönagelstraße, unweit vom heutigen Platz, der Sportplatz im Grabensprung und ab 1995 der Glambecker Ring.


In der Saison 1993/1994 gab es einen ersten großen Erfolg: Die 1.E bezwang vor 10.000 Zuschauern im Olympia-Stadion die E-Jugend-Mannschaft des Hertha BSC mit 1:0. Danach blieb die Mannschaft für lange Zeit ungeschlagen und stand ein Jahr später mit 83:3 Toren und 20:0 Punkten unangefochten an der Tabellenspitze.


In der Saison 1994/1995 gab es auch einen Erfolg für die Männermannschaft: Der BSC Marzahn wurde Herbstmeister in der Kreisliga A und gewann den FAIR PLAY-Pokal. Außerdem wurde1995 die erste Mädchenmannschaft des BSC Marzahn durch Peter Nowack gebildet.


Am 27. November 1999 wurde dann dem Club seine neue, großzügig angelegte Sportanlage zwischen der Schönagelstraße und dem Blumberger Damm übergeben.

Unübersehbar ist die Anlage mit Sporthalle und Sportplatz. Der Platz ist mit Flutlichtanlage und Kunstrasen ausgestattet. Er liegt sehr zentral und verkehrsgünstig.

Nach der Einweihung begann sofort der Trainings- und Spielbetrieb.

Mit einem neuen Logo und dem Schriftzug „Verliebt in den Ball und den BSC Marzahn“ beginnt eine neue Ära des Vereins. Neue Wimpel, Plakate, T-Shirts, Bandenwerbung, Sportplatzbeschallung, Programmhefte und ausreichende Sitzgelegenheiten für die Zuschauer wurden von den Fans gern angenommen. Plakatierung und viele Artikel in der Presse ließen die Mitgliederzahl ansteigen.


Jetzt ist der Verein aus der Region nicht mehr wegzudenken. Die 1.B gewann sensationell den „Pokal der Konsum-Genossenschaft“ vor Mannschaften, wie der des 1.FC Union oder Tennis Borussia. Zur gleichen Zeit erhielt Klaus-Dieter Rahn eine Ehrung für seine Verdienste um den Berliner Fußballsport. 
In der Saison 2001/2002 gelang der 1. Frauenmannschaft der Aufstieg in die Verbandsliga. Ferner stieg  die neugebildete 2. Männermannschaft aus der Kreisliga E mit einer Torbilanz von weit über 100 Toren in die Kreisliga D auf. Darüberhinaus stiegen auch die Ü40 und die D-Jugend auf. Die 1. Männer erreichten vor einer Rekord-Zuschauerzahl buchstäblich in letzter Sekunde den Klassenerhalt.


Am 6. November 2002 kam die Spielerin Madlen Kampe des BSC Marzahn beim Spiel Deutschland gegen Italien in Haldensleben zu ihrem ersten Einsatz bei der U-19-Auswahl der Deutschen Nationalmannschaft. 2005 wurden die C-Mädchen Berliner Meister. In der Saison 2008/2009 erreichten die 1. Frauen den Staffelsieg und wurden damit Berliner Meister.


Anfang 2009 gibt es einen herben Rückschlag zu verzeichnen. Die Turnhalle in der Schönagelstraße muß wegen eines Fehlers in der Dachkonstruktion gesperrt werden. Am 27.12.2009 lud der BSC Marzahn erstmals die Freizeitkicker der Umgebung zum 1. Freizeitturnier ein. Am 15.01.2010, beim Neujahrsempfang für die Sponsoren, wurde der offizielle Startschuß für die völlig neu überarbeitete Internetpräsenz des Vereins gegeben. Der Verein präsentiert sich seitdem aktueller, moderner und informativer.


Im Sommer 2010 wurde die Anlage in der Schönagelstraße komplett erneuert und auch mit der Sanierung der gesperrten Turnhalle wurde begonnen. Außerdem wurde in der Saison 2010/2011 eine 4. Herrenmannschaft gebildet.

Heute zählt der Verein  über 600 Mitglieder, davon sind ca. 450 Sportler im Fußball aktiv.

Woche für Woche sind 3 Männer- und 18 Jungenmannschaften, 2 Frauen- und 4 Mädchenmannschaften, dazu 4 Altligamannschaften, im Trainings- und Spielbetrieb. (Stand 2018/19)

Ein besonderes Anliegen unseres Vereins ist es, Kindern und Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitgestaltung zu ermöglichen und sie so von der Straße zu holen.

Die Unterstützung von Berliner Schulen beim Aufbau von Arbeitsgemeinschaften im Bereich Fußball ist ein weiterer Schwerpunkt. Diese AGs nutzen wir auch zur Gewinnung von Nachwuchs für unseren Verein.